Die Sanierung des Grillplatzes startete bereits 2016, allerdings nur auf dem Papier. Es wurde geplant und kalkuliert, den schließlich wollten wir wissen welche Kosten auf uns zu kommen.
Die eigentliche Baumaßnahme startete dann, am 1. Augustwochenende. Der Tag war schön und warm, also das perfekte Wetter um draußen zu arbeiten. Doch da erst die Asbestplatten der Dachkonstruktion demontiert werden mussten, hätten sich die 4 Marsmännchen über kälteres Wetter gefreut.
Bereits am 1. Arbeitstag konnte großes geleistet und die alte Hütte komplett abgerissen und sortenrein entsorgt werden. Insgesamt wurden dafür 2 Asbestbigbags, 4x 7cbm-Container Altholz und 1 Glaswollenbigbag benötigt.
Der nächste Arbeitsvorgang war der Abbruch und die Entsorgung der verschiedenen Hangmauerarten und in diesem Zuge auch die Entsorgung überschüssiger Erdmassen. Natürlich wurden für diese Bauarbeiten entsprechendes Gerät eingesetzt.
Denn es mussten insgesamt ca. 80 tonnen Material entsorgt werden.
Nun konnte die Arbeiten für die neue Stützmauer beginnen. Diese sollte 24m lang und 1,75m hoch werden, das dazugehörige Fundament hatte die Abmaße 24m x 0,4m x 0,6m.
Für die Stützmauer aus Betonschalsteinen und das Fundament mussten ca. 250 Ladungen Flüssigbeton mit der Mischmaschine hergestellt werden. Durch kurze Regenphasen und verspätete Materiallieferungen verlängerte sich die Bauzeit um 2 Wochen. Das Ergebnis ist aber nicht weniger beeindruckend.
Da die alte Fundamentplatte der Hütte als Bodenplatte für die Überdachung erhalten werden sollte, musste die umliegende Fläche angehoben werden. Dies war allerdings in unserem Interesse da wir uns so den Aushub für die Flächenbefestigung sparen konnten. So wurden die Fläche mit Randsteinen eingefasst
und anschließend mit 75to Schotterrasensubstrat und 25to Mineralgemisch befüllt.
Bevor jedoch die kleine Fläche mit dem Mineralgemisch befüllt werden konnte, musste erst der Kabelkanal fertiggestellt werden. Zur Zeit kamen Wasser und Strom nämlich an unterschiedlichen Orten auf dem Grundstück an und der Trassenverlauf war auch nicht geklärt. Da die Verleger des Kabel und des Wasserrohrs sehr kreativ waren, wurde der Versorgungsgraben länger als erwartet.
Da die Frage der "Bestuhlung" der Feuerstelle nicht endgültig geklärt war und noch Schalsteine über waren, wurde im vorderen Bereich kurzer Hand eine Tribüne erstellt. Dank dieser ist es kleinen Gruppen möglich am Feuer zu sitzen ohne Sitzbankganituren aufstellen zu müssen.
Zu guter Letzt wurden noch die Überdachung und der Lagercontainer aufgestellt. Da es keine freistehenden Terassenüberdachungen aus Holz gibt, musste ein Carport individualisiert werden. Der gebrauchte Lagercontainer wurde nachträglich noch gestrichen und über einen Durchbruch im Stahl an das Wasser- und Stromnetz angeschlossen.
Da unser Grillplatz über keinen Kanalanschluss verfügt, wurde eine Bodenplatte für ein Dixiklo gegossen. Diese ermöglicht uns ein Dixiklo über längere Zeit sicher auf dem Grillplatz vorhalten zu können.
Die Fertigstellung der Bodenplatte beendete die Bauzeit des Grillplatzes. Die Bauzeit lag damit bei ca. 2 Monaten. In diesen hatten 20 Helfer ca. 1000 ehrenamtliche Stunden gearbeitet und dazu beigetragen dieses Projekt zu realisieren.
Wir möchten uns hiermit nochmals bei allen Helfern für ihre Mitarbeit bedanken.
Darüber hinaus bedanken wir uns bei der Firma Windeck, dem Baupark Mühltal, der Firma Schwab, der Spedition Habicht, der Dotter-Stiftung und der Stadt Darmstadt.